Fukier-Haus

 

Altstadt, Marktplatz 27

 

 

Das Haus entstand in der Mitte des 16. Jahrhunderts und wurde – wahrscheinlich von Simon Gottlieb Zug – im klassizistischen Stil umgebaut. 1810 kaufte die Familie Fukier, Nachkommen des Augsburger Geschlechts Fugger, die am Anfang des 16. Jahrhunderts nach Warschau gekommen waren, das Anwesen. Bis zum Zweiten Weltkrieg betrieben sie hier ein erlesenes Weinlokal. Die Warschauer führten hierhin vor allem ihre Gäste aus – Diplomaten, Künstler, Adelige. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute der letzte Nachkomme der Familie, Henryk Maria Fukier, das zerstörte Haus wieder auf, erlangte den Besitz wegen der kommunistischen Verstaatlichungspolitik aber nicht zurück. Heute befinden sich hier das Restaurant „U Fukiera“ (Bei Fukier) und der Sitz der Kunsthistorischen Gesellschaft.