Königsschloss

 

Zamkowy-Platz 4

 

 

Die Anfänge des Königsschlosses reichen bis ins 14. Jahrhundert. Zurzeit von König Sigismund III. Wasa wurde es erweitert und erhielt damals die Form eines geschlossenen Fünfecks. Ab dem 16. Jahrhundert war es Sitz der Zentralbehörden, königliche Residenz, Tagungsort des Sejms sowie administratives und kulturelles Zentrum. Zerstört in den schwedischen Kriegen im 17. Jahrhundert, erlangte es im 18. Jahrhundert seinen Glanz zurück. Zurzeit der sächsischen Könige aus der Dynastie der Wettiner wirkten deutsche Architekten aus Sachsen an der Umgestaltung des Schlosses mit: Johann Friedrich Karcher, Joachim Daniel Jauch, Carl Friedrich Pöppelmann und Johann Christoph Knöffel. Die Bildbauerarbeiten schuf Johann Georg Plersch. Unter König Stanislaus August Poniatowski entwarf Ephraim Schröger weitere Pläne zum Umbau des Schlosses, die beeindruckenden Saaldekorationen führten u. a. Johann Gottlieb Plersch und Johann Christian Kamsetzer aus. Nach Niederlage des Novemberaufstandes 1830/31 war das Schloss Residenz der russischen Statthalter im Königreich, am Ende des 19. Jahrhunderts der Generalgouverneure. In den Jahren 1920-1922 war es Sitz des Staatsleiters, 1926-1939 des Staatspräsidenten. Von den Deutschen 1939 in Brand gesteckt und ausgeraubt, wurde es 1944 nahezu komplett zerstört. In den Jahren 1971-1988 wurde das Schloss wiederaufgebaut.