Norblin-Fabrik

 

Żelazna-Straße 51/53

 

 

Die Fabrikgebäude zwischen den Straßen Żelazna, Łucka und Prosta gehörten von 1893 bis 1940 zur Aktiengesellschaft Metallfabrik Norblin, Gebrüder Buch und T. Werner. Das Unternehmen wurde von Ludwik Norblin und Teodor Werner als Hauptanteilseigner gegründet, weitere Anteile hielten Adam Norblin, Karol und Aleksander Temler sowie Kazimierz Szwede. Die Firma stellte Produkte aus farbigen Metallen her. Vielfach ausgezeichnet wurden ihre Gegenstände für den häuslichen Gebrauch, Besteck und Halbfertigprodukte wie Bleche, Drähte und Stäbe. In der Zwischenkriegszeit wurden hier auch Gewehrhülsen, Scheiben zur Münzprägung und Straßenbahndrähte produziert. Das Unternehmen gehörte zu den größten Firmen der Metallbranche im Königreich Polen, später in der Zweiten Republik der Zwischenkriegszeit. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht und vom Metallwalzwerk „Warszawa“ übernommen. Die Fabrikhallen stehen unter Denkmalschutz, wurden vor einigen Jahren von einem Investor gekauft und warten auf ihren Umbau.