Warschauer Zitadella – 10. Pavillon

 

Skazańców-Straße 25

 

 

Die Warschauer Zitadelle (ursprünglich Alexander-Zitadelle) wurde von den Russen nach der Niederschlagung des Novemberaufstandes 1830/31 als Festung errichtet. Sie war Sitz der russischen Garnison, die Warschau bewachte, und diente als Untersuchungsgefängnis (10. Pavillon), zudem wurden hier polnische Unabhängigkeitskämpfer und Revolutionäre hingerichtet. Zu Friedenszeiten waren hier 5.000 Soldaten stationiert. Die Ausstattung der Zitadelle umfasste hunderte Kanonen, deren Reichweite einen Teil der Stadt umfasste, rund um die Festung wurden Kasematten (Wallgewölbe) zur Inhaftierung von rund 3.000 Menschen errichtet. Im Januar 1863 starb hier der inhaftierte Unabhängigkeitskämpfer Edward Jürgens, der zu den „Weißen“ gehörte. Ein Jahr später wurde an der Böschung Romuald Traugutt gehängt, letzter Diktator des Januaraufstands 1863/64. Heute sind der 10. Pavillon und das Hinrichtungstor (Brama Straceń) für Besucher zugänglich. Hier befindet sich eine Außenstelle des Unabhängigkeitsmuseums, die Ausstellung ist den Häftlingen der Zitadelle gewidmet.

 

Cmentarz przy Bramie Straceń

 

Brama Straceń

 

Brama Straceń - tablica pamięci