Gustaw Adolf Werner

 

(1824-1889), Baumeister.
Er kam am 15. Januar 1824 in Warschau als Sohn des Industriellen Karol August (1791-1876) und Johanna Karolina Werner, geb. Gebethner (1789-1865) zur Welt. Sein Großvater Samuel Friedrich (1761-1836) war deutscher Herkunft und stammte aus Obersitzko (Obrzycko bei Posen), von wo er nach Warschau zog. Gustaw Adolf begann sein Studium an der Bauakademie in Berlin und beendete es an der Schule der Schönen Künste in Warschau. Er arbeitete unter der Anleitung von Henryk Marconi. Nach dem Examen erlangte er den Rang des Baumeisters. 1864 arbeitete mit Marconi bei der Umgestaltung des Rathauses zusammen und errichtete darüber hinaus zahlreiche Gebäude in Warschau (u.a. das Pfarrhaus für unheilbar Kranke in der Żytnia-Straße). 1859 heiratete er Aleksandra Liszewska, mit der er einen Sohn hatte: Kazimierz Ludwik. Werner starb am 7. Februar 1889 und wurde auf dem evangelisch-augsburgischen Friedhof beigesetzt.

[Quellen: Eugeniusz Szulc, Cmentarz Ewangelicko-Augsburski w Warszawie. Zmarli i ich rodziny, Warszawa 1989; Stanisław Łoza, Rodziny polskie pochodzenia cudzoziemskiego osiadłe w Warszawie i okolicach, Band 1, Warszawa 1932]